Montag, Dezember 30, 2013

Lukas uns sein Trichter

Am 23. September war klar, dass ich am nächsten Morgen einen Kurztrip nach Cannobio machen würde. Die Tour startete jedoch nicht mit der Fahrt über die Grenze, das erste Ziel war (leider) die Tierklinik in Rankweil. Lukas hatte sich in der Nacht einen Hot Spot gebissen und eine "schöne" Wunde war mitten auf seinem Rücken.

Um die Wunde noch besser hervorzuheben, wurde das Fell ringsum abrasiert und damit Lukas auch wirklich ein Blickfang für alle wird, bekam er einen Trichter verpasst. Anfangs störte ihn der Trichter, vielleicht freute er sich aber auch darüber, dass er nun besser hört? Wohl eher nicht ...

Lukas bekam Antibiotika und die Tour nach Cannobio startete für ihn mit Einschränkungen. Übernachten im Wohnmobil mit so einem Riesentrichter ist nicht wirklich gemütlich, sich umzudrehen ist im schmalen Gang eher schwierig.

Den Trichter brauchte Lukas nach ca. einer Woche nicht mehr, scheinbar war wieder alles in Ordnung. Aber nur scheinbar: Mitte Oktober hatte sich Lukas gleich an zwei Stellen wund geknabbert.


Ein weiterer Tierarztbesuch stand also an, Lukas wurde auf Milben behandelt, bekam wieder Antibiotika usw. Besser wurde es nicht ...

Bei jeder Gelegenheit, wenn er z.B. beim Spaziergang mal ohne Trichter unterwegs war, versteckte er sich und biss sich die offenen Stellen wieder blutig.

Nach drei Wochen war es wieder besser, das Futter war umgestellt. Doch Mitte Dezember ging die Kratzerei und Knabberei wieder los. Nach einem Tierarztwechsel und dem inzwischen dritten Trichter (alle anderen waren seiner ungestüme Art zum Opfer gefallen) ist Lukas nun seit drei Tagen ohne Trichter. Dies leider nur, weil er Cortison einnehmen muss. Aber seit heute ist klar, dass er eine Allergie gegen Rind, Lamm und Huhn hat.

Seit heute bekommt er neues Futter, dass ihm hoffentlich besser bekommt und nun wird das Cortison langsam abgewöhnt. Und wir hoffen, dass Lukas endlich wieder zufrieden und ohne Juckreiz weiter durchs Leben tollen kann!